Fotostrecke der Exkursion mit Dr. Beate Gall
am 19.6.22 mit BUND, NABU, Klimainitiative Schwielowsee – Ergänzung zu Schwielowsee-Moore erkunden


Der erste Aufschluss
liegt in einer kleinen, vermoorten Senke mit mindestens 1 m Torfmächtigkeit. Der Torf ist vollständig zersetzt, Pflanzenreste sind nicht mehr erkennbar. Der Oberboden ist vererdet mit ausgeprägtem Krümelgefüge. Vom Bodentyp handelt es sich um ein Erd-Niedermoor aus amorphen Torf. Aktuell wird kein Torf mehr gebildet, obwohl die Sumpf-Segge (Carex acutiformis) als torfbildende Pflanze anzutreffen war. Ursache ist der tiefe Grundwasserstand.




2. Aufschluss Kesselmoor






Im Bohrkern sind Pflanzenreste gut erkennbar. Es handelt sich dabei um Torfmoose (Sphagnum spec.) und Wollgras. In der Schichtabfolge haben wir auch etwas Detritusmudde gefunden, die sich in den wassergesättigten Schlenken absetzt. Es handelt sich um ein Übergangsmoor aus Torfmoos-Wollgras-Mischtorf. Vermutlich ist es in der Stagnationsphase wegen der Austrocknungserscheinungen. Es ist ein Übergangsmoor deshalb, weil es von der Wasserversorgung im Zentrum weitgehend vom Niederschlagswasser bestimmt wird und randlich noch etwas Oberflächenwasser erhält. Ein Hochmoor bzw. Übergangsmoor wird nicht wie ein Niedermoor durch Grundwasser gespeist.