Unverpackt einkaufen

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Der Konsum von Lebensmitteln geht oft mit einer großen Menge an Verpackungen einher. Insbesondere Plastikverpackungen sind aber leider nicht besonders umweltfreundlich. Die Produktion von Kunststoffen verursacht erhebliche Mengen an Treibhausgasen. Oft sind Plastikverpackungen mit Weichmachern und anderen Chemikalien belastet und problematisch in der Entsorgung. Obwohl viele Bürger in Deutschland Ihren Müll fleissig trennen, werden gerade einmal 16 % des Plastikmülls aus privaten Haushalten wiederverwendet.

Was tun? In Potsdam kann man in 2 Unverpacktläden –Maßvoll und FairVerpackt– gänzlich verpackungsfrei einkaufen. Wer nicht genügend Behältnisse zum Abfüllen dabei hat, findet eine kleine Sammlung von Gläsern und anderen Behältnissen, die kostenlos genutzt werden können. Die Bio-Company in der Gutenbergstraße hat ebenfalls eine kleine Auswahl an unverpackten Lebensmitteln. Obst und Gemüse sind in Bioläden und -supermärkten in der Regel ebenfalls nicht verpackt. Sehr praktisch zum Abfüllen für trockene Lebensmittel sind Stoffsäckchen. Auch aus altem Gardinenstoff lassen sich Obst- und Gemüsenetze herstellen.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass sich Verbraucher zusammen tun und Grundnahrungsmittel in Großgebinden erwerben – bei Interesse können wir gerne den Kontakt zum lokalen Händler vermitteln.

Idealerweise greifen wir zu Produkten, die regional erzeugt werden und in Mehrwegverpackungen verkauft werden, wie z.B. der Haferdrink aus Brandenburg.

Klar ist, wir brauchen im großen Maßstab andere Verpackungslösungen. Die “guten”, umweltfreundlich verpackten oder lose verkauften Produkte sind nicht immer leicht zu finden. Wenn wir aber mal beim Hersteller unseres Lieblingsbrotaufstrichs oder der bevorzugten Tomatensoße nachfragen, ob sich nicht ein Pfandsystem für entsprechende Produkte etablieren ließe, werden vielleicht schon bald erste Schritte in die richtige Richtung unternommen oder die Arbeit daran intensiviert!

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