Zweiter Preis für die Stadtradler der Klima-Initiative aus 2020 am Sonntag den 25.7.
Sommerliche Temperaturen und sonniges Wetter begleiteten die “Stadtradler” der Klima-Initiative bei der Einlösung des 2. Preises vom letzten Jahr. Gabriele Meyer vom Kultur- und Tourismusamt der Gemeinde hat eine wunderbare Genuss-Radtour für die Radler organisiert und begleitet.
Start war beim Schloss Caputh. Im Schlossgarten hatte der Imker Birk Töpfer einen Stand aufgebaut, an dem wir fast alles, was die Imkerei betrifft sehen, hören und probieren konnten. Den bekannten Schlossgarten-Honig wird es in dieser Form leider nicht mehr geben, da Birk nach Thüringen zieht.
Wir haben erfahren, wie das Leben der Bienen abläuft. Besonders beeindruckend war, wie naturgemäß die Imkerei betrieben werden kann. Anstatt Bienenbeuten aus Styropor zu verwenden hat Birk mit verschiedenen Konstrukten aus Holz und Reet natürlichen Lebensraum für seine Bienenvölker geschaffen. Zur Bekämpfung der Varroa-Milben setzt er möglichst schonend Oxalsäure, Milchsäure und Ameisensäre ein. Wichtig ist ihm eine gute Widerstandskraft der Bienenvölker. Deshalb läßt er den Bienen genug Honig, um gut überwintern zu können und setzt keine Zucker als Ersatz ein.
Die Radlergruppe mit zehn Erwachsenen und drei Kinder konnte verschiedene Honigsorten probieren. Auch honiggefüllte Waben konnten gekostet werden. Vielen Dank an Birk für diese Einblicke!
Von Caputh fuhren wir den Uferweg nach Ferch zur nächsten Station:
Kräuter-Heidi hat ihren traumhafte Garten am Kammeroder Weg in Ferch. Entlang von Beeten mit Kräutern kamen wir in einen naturnahen Garten, der viel Raum für Kräuter und Insekten bietet.
Wo man auch hinschaut: Wildkräuter, landläufig auch Unkraut genannt, haben hier eine Raum und eine Berechtigung. Zur Begrüßung gab es schon eine gut gekühlte Limonade – der Ansatz dafür aus Girsch. In den meisten Gärten verhasst, bei Heidi allerdings knapp, da er permanent beerntet wird, um Girschsirup herzustellen, ebenso zur Verwendung im Salat.
Auch die Verwendung weiterer teilweise heimischer Pflanzen wie Cola-Pflanze, Salbei, Gänseblümchen, Zitronenmelisse, Currypflanze und Wilder Majoran (Dost oder Oregano) sowohl zum Würzen und Essen, als auch als Heilpflanze wurde uns von Heidi nahegebracht.
Im Anschluus wurden einige Kräuter für den Salat gesammelt und im vorbereiteten Dip verwendet. Dazu gab es lecker gewürzte Ofenkartoffeln.
Vielen Dank an Kräuter-Heidi, das war lecker und lehrreich.
Die nächste Etappe ging entlang des Uferweges in Ferch auf den Radweg nach Geltow. Dort erwartete uns an der Caputher Chaussee die Backmone. Als „Backmone“ hat Monika Knape ihre Leidenschaft fürs Backen zum Beruf gemacht und eine Schaubackstube eröffnet. Unsere Gruppe hat dort eine ausgiebige Kaffeepause mit sehr leckereren Keksen bekommen. Ihre Spezialität sind verschiedene Cantuccini-Gebäcke.
Hier konnten wir uns überzeugen, dass Kekse aus einer Backmanufaktur geschmacklich und von den Inhaltstoffen viel besser schmecken, als industrielle Massenware mit manchmal sehr kreativen Hilfsstoffen.
Danke Monika “Backmone” für die Verkostung mit leckeren Keksen und Kaffee.
Dann ging es gemeinsam zurück über die Fähre nach Caputh. Wir danken Gabriele Meyer vom Kultur- und Tourismusamt für die professionelle Planung und Begleitung dieses Tages und Frau Trumbull. Ebenso danken wir für die Unterstützung von unserer Bürgermeisterin Frau Kerstin Hoppe.
Stadtradeln 21
Die Gemeinde Schwielowsee radelt wieder vom 1.-21. September 2021: Kampagne „STADTRADELN“ in Schwielowsee – ein Wettbewerb, an dem deutschlandweit in verschiedenen Städten und Gemeinden die Einwohner*innen auf´s Rad steigen, um 21 Tage lang – möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen.