Klimaveränderung

Lesezeit etwa: 4 Minuten

von Karl Heuer

Die Welt brennt…

nur noch nicht überall. Uns belasten schon immer häufiger die heißen Sommer. Die Gärten vertrocknen und was wir mühevoll gepflanzt haben, ist oftmals nicht zu retten.

Waldbrand 2018

Und wenn es regnet, dann schüttet es derart, dass das Wasser die Straßen hinunter schießt und jede Menge Sand mit sich trägt. In den Städten hatten wir immer mehr Überschwemmungen.

Überschwemmung

Wir spüren die Erwärmung bei derzeit durchschnittlich 1 Grad – mit zunehmenden Tempo.
Die Gegenmaßnahmen der Politik reichen weder national noch international, nach Aussagen des Weltklimarates und tausenden von Wissenschaftlern. Die seit langem versprochenen Klimaziele der Bundesregierung werden weit verfehlt.

Was macht die Politik?

Das Klimaabkommen von Paris wird nicht umgesetzt und die Welt ist weiter auf dem Weg zu einer zerstörerischen Erwärmung weit über 1.5 oder 2 Grad Celsius.
Die Politik schützt dagegen jene, die das Klima besonders stark belasten: Kohle-, Auto-, Flug-,Agrar- und Kreuzfahrtindustrie.

Durch die sommerliche Hitze ist die Algenvermehrung in unsere Seen immer früher. Zudem sinken die Pegel bedrohlich.

Massives Algenwachstum

Aber was können wir tun?

Wir können uns über unseren eigenen kleinen Kampf gegen den Klimawandel Gedanken machen. Wir Deutschen verbrauchen pro Kopf etwa 9 to CO2/Jahr, Frankreich etwa die Hälfte, während die Afrikanischen Staaten praktisch alle unter 1 to CO2/Jahr liegen.
Die starke Industrie ist sicherlich bestimmend dafür, dennoch kann jeder auch in seinem Rahmen etwas gegen den Klimawandel tun.

Reisen

Muss es wirklich eine Flugreise sein? Das hat schwerwiegende Folgen: Fliegen verbraucht nicht nur ungeheure Mengen Treibstoff. Die Abgase der Flugzeuge in der Flughöhe verstärken die Erderwärmung. Ein Flug nach Mallorca schädigt das Klima ebenso stark, wie ein Jahr Auto fahren.

Radfahren – reizvoll und gesund

Die Alternative: Mit dem Zug oder Auto an die Mittelmeerküste oder den Atlantik fahren. Auch ein Fahrradurlaub hat seine Reize.

Energiesparen im Haushalt

Auch Verbrauchsverhalten sind von Bedeutung.

Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart etwa 6 Prozent Energie. Mehrfache Stoßlüftungen sind besser für das Raumklima und sparen Energie. Rollläden, Fensterläden und Vorhänge nachts zu schließen, hält ebenfalls die Wärme im Haus und spart Energie.
Energiesparlampen erzeugen mit dem Bruchteil des Stroms konventioneller Glühlampen die gleiche Helligkeit.
Vielleicht sollte auch eine nachträgliche (ökologische) Wärmedämmung eingebaut werden.
Verbaucherzentrale
Sie sollten auch 30€ in Beratung investieren:
Beratung der Verbraucherzentrale

Ernährung:

Biogemüse aus nachhaltiger Landwirtschaft

Zwischen zehn und zwölf Prozent der weltweit emittierten Klimagase gehen auf Landwirtschaft zurück. An den deutschen Treibhausgasemissionen hat die Landwirtschaft sogar einen Anteil von 13 bis 15 %. Die FAO schätzt, dass etwa 30 % der eisfreien Landflächen direkt oder indirekt für die Viehzucht genutzt werden.
Der Weg: Wer weniger Fleisch isst und auch Milchprodukte wie Joghurt, Käse usw. seltener genießt, tut der Umwelt und seinem Körper etwas Gutes. Wenn Sie regionale, vor allem saisonale Produkte bevorzugen wird enorm Energie gespart.
Fürs Klima lieber bio: Ökologischer Landbau schont das Klima, da keine synthetischen Düngemittel und Pestizide eingesetzt werden. Durch den schonenden Umgang mit den Böden, setzen diese weniger Lachgas frei und sind darüber hinaus deutlich weniger anfällig gegen Erosionen.

Bekleidung:

Die Textilerzeugung gleicht
teilweise der modernen Sklaverei.

Jeder Deutsche kauft jährlich 28 Kilogramm Textilien. Ein T-Shirt benötigt für seine Herstellung im Schnitt 2.700 Liter Wasser, je nach Verarbeitung und Färbung können es bis zu 15.000 Liter sein. (Quelle: BUND)
Die Empfehlung: Öko-Textilien, die aus biologischen Rohstoffen gentechnikfrei produziert wurden, weisen eine bessere Klimabilanz auf. Langlebigkeit und Qualität sind wichtige Kriterien. Reparieren statt wegwerfen…

Selber Energie erzeugen:

Im Kleinen z.B. mit einer kleinen Photovoltaikanlage: Mit den geänderten Normen und den gesetzten Sicherheitsstandards für Stecker-Solargeräte wird vor allem für Mieter und Wohnungseigentümer, die nur kleine Flächen haben die Energiewende leichter umsetzbar. Neben der CO2 neutralen Stromgewinnung ist dies auch wichtig für die Akzeptanz der Energiewende.
Hierbei handelt es sich eher ein Strom erzeugendes Haushaltsgerät. Ein bis zwei Photovoltaik-Module können mit einem Wechselrichter über einen Schukostecker direkt an das häusliche Stromnetz angeschlossen werden. Damit kann ein Haushalt ca. 10 % seines Stroms für 8-10ct/kwh selbst produzieren. In den nächsten Jahren könnten dadurch 1-2 Gigawatt dezentrale regenerative Erzeugungskapazitäten ohne Netzausbau in Deutschland angeschlossen werden.
Diese Stecker-Solargeräte sind genehmigungsfrei. Es handelt sich um direkt anschließbare Komplettpakete.

Aufbau einer Photovoltaikanlage

Oder man baut eine große Photovoltaikanlage:
Diese muss vom Fachmann installiert werden und erfordert mehr Planung. Dafür ist es eine langfristige gute Geldanlage und man tut etwas für den Klimaschutz.

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