von Christian Wessel
Der Zustand des Waldes in Brandenburg …
….hat sich aufgrund der Trockenheit stark verschlechtert – es geht ihm schlechter als zu Beginn der 90er Jahre, als die Luftverunreinigung ihm stark zusetzte.
Im Waldzustandsbericht Brandenburg 2019 heißt es dazu:
In der Zeitreihe der Schadstufenanteile über alle Baumarten hinweg zeigt sich eine drastische Verschlechterung des Waldzustandes in Brandenburg 2019. Der Anteil an Probebäumen der Warnstufe und der mit deutlichen Schäden übersteigt sogar die auf die Luftverunreinigung zurückgeführten Schädigungen zu Beginn der neunziger Jahre. Heute werden abiotische Ursachen (Trockenheit) und deren Wechselwirkung mit biotischen Schaderregern für die geringe Vitalität des Waldes verantwortlich gemacht. Ob der Wald sich erholt und wie lange der Wald braucht, um sich von diesen Schädigungen zu erholen, hängt vor allem von den Witterungsbedingungen der nächsten Jahre ab.
Der Anteil der Waldfläche mit deutlichen Schäden hat um 26 % zugenommen (Tab. 1). Unabhängig von der Vergilbung der Krone zählt ein Probebaum ab einer Kronenverlichtung (Nadel-/Blattverlust) von über
25 % als deutlich geschädigt (Wellbrock et al., 2018). Nur 14 % der Probebäume zeigten in diesem Jahr keine sichtbaren Kronenschäden.
Die am stärksten betroffenen Baumarten:
Am schlechtesten fielen die Ergebnisse für die Baumartengruppen Eiche und Buche mit einem Anteil deutlicher Schäden von über 60 % aus. Aber auch bei der Kiefer zeigten sich für 24 % der Probebäume deutliche Kronenschäden, was in diesem Ausmaß zuletzt Anfang der neunziger Jahre beobachtet wurde. Die Eichen zeigten schon im letzten Jahr einen Anstieg der Kronenschäden mit einem Anteil an deutlichen Schäden von 37 % und reagierten damit bereits 2018 auf die trockenen Witterungsbedingungen. Bei der Kiefer konnte hingegen im Vorjahr keine nennenswerte Vorschädigung festgestellt werden und 48 % der Probebäume hatten noch keine sichtbaren Schäden. Da für die Buche die Stichprobenanzahl in diesem Jahr deutlich erhöht wurde, ist die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr und damit eine Trendaussage nur bedingt möglich.
Die Entwicklung deckt sich jedoch mit Beobachtungen der Förster vor Ort, die eine teilweise dramatische Verschlechterung des Vitalitätszustandes der Buche in 2019 beobachteten. Auch bundesweit wurde eine Verschlechterung der Vitalität der Buche festgestellt.
In der Zeitreihe der Schadstufenanteile über alle Baumarten hinweg zeigt sich eine drastische Verschlechterung des Waldzustandes in Brandenburg 2019 (Abb. 1). Der Anteil an Probebäumen der Warnstufe und der mit deutlichen Schäden übersteigt sogar die auf die Luftverunreinigung
zurückgeführten Schädigungen zu Beginn der neunziger Jahre.
Heute werden abiotische Ursachen (Trockenheit) und deren Wechselwirkung mit biotischen Schaderregern für die geringe Vitalität des Waldes verantwortlich gemacht. Ob der Wald sich erholt und wie lange der Wald braucht um sich von diesen Schädigungen zu erholen, hängt vor allem von den Witterungsbedingungen der nächsten Jahre ab.
Den vollständigen Bericht kann man hier abrufen:
http://www.forstliche-umweltkontrolle-bb.de/info/wze2019_bb.pdf